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Terror of the Soul - Das Leben und Schaffen Edgar A. Poes

Aktualisiert: 10. Sept. 2023


"Entsetzen und Unglück rasen in ungezügeltem Lauf durch alle Jahrhunderte."

So begann "Metzengerstein: A Tale in Imitation of the German", von Edgar Allan Poe.

Eine Aussage, die ebenso auf das Leben des weltberühmten Schriftstellers zuzutreffen scheint. Zwar gelangte er post mortem zu Weltruhm, doch prägen "Entsetzen und Unglück" auch das Leben Poes.



Kindheit & Jugend Poes


Am 19, Januar 1809 erblickt Poe in Boston (Massachusets) als mittleres Kind das Licht der Welt. Der kleine Junge und seine beiden Geschwister, Henry und Rosalie verlieren 1812 ihre Mutter Eliza (Kurzform für Elizabeth). Ihr Vater, David Poe verlässt die Familie bereits ein Jahr nach der Geburt Edgars.

Beide Eltern waren Schauspieler und hinterließen kein nennenswertes Erbe für ihre Kinder, weswegen sie getrennt, und zu verschiedenen Familien gegeben wurden. Dennoch herrschte nach anfänglichen Schwierigkeiten ein reger Briefwechsel zwischen Henry und Edgar, der ihr Leben lang andauerte und aus dem hervorging, dass die Brüder sich nahestanden. Der Deckname "Henry le Rennêt", den Poe später gelegentlich benutzen sollte, war ebenfalls dem Namen seines Bruders "Henry Leonard" nachempfunden.


Als Waisenkind wurde Edgar Poe zu John und Frances Allan gegeben, die ihn aufzogen. Den Beinamen Allan nahm er ihretwegen an, benutzte ihn jedoch bei Veröffentlichungen selten und präferierte es, als "Edgar A. Poe" zu publizieren. Zwar waren die Allans wohlhabend, doch adoptierten sie Poe nie offiziell. Das lag wahrscheinlich daran, dass Edgar sich trotz der guten Bindung zu seiner Ziehmutter in seiner Jugend nie sonderlich gut mit John Allan verstand. Das Familienoberhaupt wollte sein Erbe keinem "nichtsnutzigen Dichter" überlassen, weswegen Poe nach dem Tod seiner Zieheltern ohne einen Penny dastand.


Mit siebzehnt studierte der angehende Schriftsteller an der Universität von Virginia in Charlottesville, welche erst kürzlich von Thomas Jefferson gegründet wurde. Dort häufte er innerhhalb weniger Monate erschreckend hohe Schulden an – die Universität war zu dem Zeitpunkt die teuerste Bildungseinrichtung Amerikas & Poe befand sich als Außenseiter in einem elitären Umfeld, in dem er sich beweisen wollte. Wie sein Bruder Henry zuvor, verfiel Poe in diesem Lebensabschnitt jedoch stattdessen dem Alkohol.


Aufgrund seiner hohen Schulden (sie beliefen sich mittlerweile auf rund 2000$) entbrannte ein heftiger Streit zwischen Vater und Ziehsohn. Da Poe auch ein guter Sportler war, entschied er sich 1827 der Armee beizutreten. Um die Anforderungen für die Aufnahme zu erfüllen, gab der 18-Jährige an, bereits 22 Jahre alt zu sein, da er dringend ein Einkommen benötigte. Nach einer ehrenhaften Entlassung wollte Poe seine Karriere als Offizier weiterführen und besuchte die Militärakademie in West Point. Dort erzählte er den anderen Kadetten, er sei der Urenkel des berühmten Verräters Benedict Arnold – ob man ihm das abkaufte, ist unbekannt.

Doch auch in West Point verfolgten ihn finanzielle Schwierigkeiten, da er zu Spielen begonnen hatte und er musste die Ausbildung in West Point abbrechen. Zeitweise soll seine finanzielle Situation so verheerend gewesen sein, dass er sich mit nur 4,50 $ in der Tasche gezwungen sah, Passanten auf der Straße um Geld zu bitten. um sich etwas zu essen leisten zu können.



Edgar A. Poe als Ehemann


Nach diesem misslungenen Versuch sich einen Namen in der Armee zu machen, zog Poe 1931 nach Baltimore zu seiner Tante. Kurz danach starb sein Bruder Henry an einer Alkoholvergiftung. Ab 1935 arbeitete er in Baltimore als Verleger und begann damit, seinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben zu finanzieren. Drei Jahre später verlobte er sich mit seiner erst 13 Jahre alten Cousine Virginia Clemm – Poe war zu diesem Zeitpunkt bereits 26 Jahre alt. Für damalige Verhältnisse war das eine ungern gesehene, doch tolerierte Verbindung. Beide verhielten sich eher wie Bruder und Schwester. Poe selbst nannte seine Verlobte Virginia "Sissy" (Schwesterchen) und seiner Tante Maria gab er den Kosenamen "Muddy" (Mutti).

Trotz dieser guten Perspektive zeigen ein paar warnende Zeilen von dem Herausgeber des Southern Literary Messenger Thomas W., für den Poe schrieb, wie es um den aufstrebenden Schriftsteller stand:



Dass Thomas W. so besorgt um Poe war, ist wahrscheinlich mit dem Aufschwung zu erklären, den der Messenger erhielt während Poe für ihn schrieb. Laut der Aussage Poes seien die Verkaufszahlen durch seine Beiträge in der Zeitung von unter 1.000 auf 5.000 Exemplare stiegen. Das lag unter anderem daran, dass Poe sich in dieser Zeit einen Namen als scharfzüngiger Literaturkritiker machte, was seiner allgemeinen Beliebtheit nicht unbedingt zutrug, ihn aber ins Licht der Öffentlichkeit rückte.


Edgar Allan Poe heitratete Virginia Eliza Clemm 1836. Da sie zu dem Zeitpunkt erst 13 ¾ Jahre alt war, gab man auf der Urkunde 21, also die Volljährigkeit an, was von einem anwesenden Trauzeugen bestätigt wurde. Das schöne Mädchen wurde durch ihre blasse Haut, die dunklen Augen und das rabenschwarze Harr als ätherisch wahrgenommen ­– ein Frauentypus, dem sich Poe in vielen seiner Erzählung bediente. Sie erkrankte jedoch an Tuberkulose, und nach einem fünfjährigen Kampf erlag sie der Krankheit am 30. Januar 1847.



Tod einer schönen, jungen Frau


Das Ableben Virginias war ein harter Schicksalsschlag für Poe. Sowohl seine Depressionen, als auch die Alkoholsucht verschlimmerten sich in den folgenden Monaten, bis sie 1848 in einem Selbstmordversuch gipfelten. Ein Bekannter beschrieb Poe in dieser Zeit wie folgt:


Poe nahm eine Überdosis Laudanum ein, die jedoch keine tödlichen Folgen hatte. Dies war entgegen der verbreiteten Annahme er sei Abhängig von Opium das einzige Mal, bei dem er sich dieser Substanz bediente. Daraufhin fasste Poe das Ziel, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.


Er brachte einige Werke zu Papier, in denen er den Tod seiner Frau verarbeitete. Darunter "Ein Traum in einem Traum", sowie "Annabel Lee". Da Poe sowohl seine Mutter, als auch seine Ziehmutter und seine Ehefrau zu Grabe tragen musste, ist es kein Wunder, dass ein häufig auftauchendes Motiv in seinen Gedichten & Erzählungen der Tod einer schönen, jungen Frau ist.


Er suchte in der darauffolgenden Zeit nach einer neuen Frau und verlobte sich mit Sarah Elmira Royster, einer Kindheitsfreundin. Sie war in etwa so alt wie Poe und galt als wohlhabend, klug und gebildet.


Es schien für Poe also wieder bergauf zu gehen. Aufgrund dessen sind die Umstände seines Todes bis heute ein Mysterium, umrankt von dutzenden Spekulationen und Theorien.



Der Mann im Straßengraben


Poe trat die Rückreise aus seiner Heimat Boston zu seinem aktuellen Wohnsitz in New York am 27. September 1849 an. Er wollte dort seine geplante Hochzeit genauer besprechen und neue Abonnenten für seine Zeitschrift The Stylus gewinnen.


Wie er völlig verwahrlost, in ärmlicher, scheinbar fremder Kleidung und nur noch halb bei Bewusstsein in einem Straßengraben in Baltimore landete, ist bis heute rätselhaft. Ein Passant wurde auf ihn Aufmerksam und kontaktierte auf Poes bitten hin einen Bekannten. Folglich wurde er ins Washington College Hospital in Baltimore gebracht. Zeugenberichten zufolge, solle Poe wiederholt den Namen "Reynold" gemurmelt haben, dies wurde jedoch nie bestätigt.

Wenn er in der darauffolgenden Zeit im Hospital zu Bewusstsein kam, verweigerte er Alkohol. Wasser trank er nur mit großer Mühe. Am 7. Oktober desselben Jahres verstarb er aufgrund von unbekannten Ursachen im Krankenhaus. Aus heutiger Sicht ist es noch schwerer, die genauen Umstände und vor allem Ursachen von Poes Tod nachzuvollziehen, denn schon damals widersprach sich der behandelnde Arzt mehrfach selbst.


Es kursieren etliche Thesen über den Tod von Edgar A. Poe. Sie reichen von Mord oder Selbstmord, über Syphilis, Diabetes, Cholera, Tollwut oder Epilepsie bis hin zu einer Kohlenmonooxidvergiftung. Da die Akten des Krankenhauses nicht überdauert haben, wird sein Tod für immer ein Mysterium bleiben, was seinem Ruf als makabrere, düstere Figur der Geschichte zuträglich war.


Seinen literarischen Nachlass sollte Rufus Wilmot Griswold verwalten. Das war womöglich ein "letzter zynischer Gag oder eine Art postumer Masochismus". Zwar veröffentliche Griswold eine Werkausgabe Poes, ließ aber keine Möglichkeit aus, seinen Ruf, etwa in biographischen Anmerkungen oder einem anonymen Nachruf, zu beschmutzen. Besonders in letzterem bezichtigte Griswold Poe des Alkohol- und Drogenmissbrauchs und behauptete darüber hinaus, Poe sei verrückt gewesen.



Einfluss in Amerika & Europa


Trotz vielen Unterstützern war Poe für die Mehrheit der Amerikaner lange Zeit ein armer Taugenichts mit zu hohen Ansprüchen. Gerade die zahlreichen negativen Rezensionen, die er verfasste, lenkten die öffentliche Meinung in diese Richtung. Zudem widerstrebte das Gefühl einer existenziellen Verlorenheit, die Werk und Autor umgaben, den fortschrittsgläubigen Amerikanern.


Anders in Europa; hier traf sein Schaffen auf viel Anerkennung. Er beeinflusste andere namhafte Schriftsteller wie

Jules Verne ("Die Reise zum Mittelpunkt der Erde"),

Fjodor Dostojevski ("Krieg und Frieden", "Der Idiot", "Schuld und Sühne"),

Charles Baudelaire ("Le Fleurs du Mal"),

Arthur Conan Doyle (Die Sherlock Holmes Geschichten),

Agatha Christie ("Mord im Orientexpress"),

Oscar Wilde ("Salomé", "Das Bildnis des Dorian Grey") und

Stephen King ("ES", "Friedhof der Kuscheltiere").


Die Begeisterung, in Frankreich vor allem durch Baudelaire vorangetrieben, schwappte ebenfalls nach Deutschland über. Darum basieren viele der deutschsprachigen Übersetzungen nicht auf dem englischen Original, sondern stammen von der französischen Version ab. Eine universelle, endgültig richtige Übersetzung der Werke Poes gestaltet sich darüber hinaus schwieriger als bei anderen Autoren, da er häufig nachträgliche Änderungen an vermeintlich fertig gestellten Werken vornahm. Darum existieren bei einigen Werken neben dem allgemein bekannten Titel, meist wenigen bekannte Alternativen. "Das Ovale Portrait" sollte vielen bekannt sein, während bei dem Titel "Leben im Tod " (beziehungsweise in Originalsprache "Life in Death") kaum Glocken läuten, wobei es sich um dieselbe Kurzgeschichte handelt. Das liegt daran, dass Poe seine Werke an verschiedene Zeitungen verkaufte, um mehr Einnahmen zu generieren, sie aber vor fast jeder Ausgabe überarbeitete ­– oder eben den Titel modifizierte. (Zum Vergleich: sein berühmtestes Gedicht "Der Rabe" wurde allein in der kurzen Lebenspanne Poes 19 Mal in verschiedenen Zeitungsauflagen gedruckt. Hinzu kommen Buchauflagen, die hier noch außer Acht gelassen wurden.)


Vielfältig waren jedoch nicht nur die verschiedenen Versionen seiner Werke, sondern auch deren Facettenreichtum an sich. Zwar bleibt Poe bekannt für seine Kurzgeschichten und Gedichte, schrieb jedoch weiterhin zwei Romane, Satire, war als Literaturkritiker tätig und verfasste Natur- und Literaturwissenschaftliche Abhandlungen. Zwar gelten die meisten seiner Theorien mittlerweile als widerlegt, dennoch zollt man Poe allgemein Respekt für die Konsequenz und den Wagemut, den er insbesondere bei der Entwicklung physikalischer Theorien an den Tag legte.


Sein Text "Heureka" (Originaltitel "Eureka. An Essay on the Material and Spiritual Universe") betrachtete Poe selbst als sein Meisterwerk. Heute zählt es zu seinen weniger bekannten Texten, was eigentlich verwunderlich ist : In seinem längsten, nicht-fiktionalen Werk sagte er gewissermaßen die Urknalltheorie vorher – und das 46 Jahre bevor ihr Begründer Georges Lemaître überhaupt geboren wird.


Deutsche Übersetzer arbeiteten aufgrund der Begeisterungswelle, die Europa durchzog, akribisch daran, das poe'sche Gesamtwerk zu verdeutschen. Ihre Landsleute jubelten. Bekannte Persönlichkeiten wie Sigmund Freud und Franz Kafka wurden von den Gedanken Poes beeinfluss und der literarische Expressionismus in Deutschland wäre ohne den amerikanischen Schriftsteller nicht das, was er letztendlich verkörperte. Weltweit setzte er durch sein Schaffen ein Meilenstein der Horror- und Kriminalliteratur. In einzelnen Aspekten formte Poe sogar die frühen Anfänge des Science-Fiction-Genres und selbstverständlich allem voran die Schauerliteratur.


Vor allem in der Horrorliteratur verlegte Poe den Fokus von schieren Schock-Elementen, die man aus typischen Splatter-Filmen kennt, auf den "Seelenterror" (engl. "terror of the soul"). Auf fesselnde Weise zeigt er dem Leser die menschlichen Abgründe. Inwiefern Poe solche Eindrücke seinem eigenen Leben entlehnt hat, wird seither von Biographen diskutiert. Allenfalls können die übernatürlichen Elemente seiner Geschichten in den meisten Fällen auf psychologischer Ebene "wegerklärt" werden, was den ihnen eine angsteinflößende Authentizität verleiht.


Der Titel "Vater der Kurzgeschichte" geht nicht grundlos an Poe. Er war der Erste, der dieses Wort nachweislich benutzte, und so unsere Sprache bis heute prägt.

Der Einfluss des Schriftstellers reicht so weit, dass wir ihn bis heute im Alltag zu spüren bekommen. Wer die Figuren Scherlock Holmes und seinen treuen Begleiter Doktor John Watson nicht kennt, lebt wohl auf dem Mond. Sir Arthur Conan Doyle war jedoch, wie oft fälschlich angenommen, nicht der Erste, der sich dem Bild des deduktiv arbeitenden Genies bediente. Auch wenn Holmes mit hoher Wahrscheinlichkeit immer der populärste Detektiv bleiben wird, gab Doyle selbst an, stark von Poes Figur C. Auguste Dupin, beeinflusst worden zu sein. Der namenlose Ich-Erzähler nimmt in Poes Geschichte jene Rolle ein, die später Watson-Figur genannt wird. (Die Figur dient als Vorwand zur Exposition. Das "Genie" kann somit dem "kognitiv unterlegenen Menschen" und somit dem Leser seine Schlussfolgerungen erklären.) Mit den drei Kurzgeschichten über Dupin ("Der Doppelmord in der Rue Morgue", "Das Geheimnis der Marie Rogêt" und "Der entwendete Brief") prägt Poe die Kriminal- bzw. Detektivromane, schon bevor das Wort "Detektiv" benutzt wird.


Auch wenn Poe die Faszination für diesen Stereotypen verbreitete, war Poe nicht sein Erfinder. Zwar wird Poe nicht zu Unrecht auch als "Vater des Detektivromans" betitelt, dennoch war Dupin ebenfalls nicht der erste seiner Art.


Der deutsche Schriftsteller E.T.A Hoffmann (bekannt unter anderem für "Der Nussknacker und der Mausekönig" als Vorlage für das Ballett "Der Nussknacker" von Tschaikowski), führt eine deduzierende Figur bereits 1820 mit "Das Fräulein von Scuderi" ein.

Der einzige Grund, weswegen diese Errungenschaft nachträglich Poe zugeschrieben wird, ist der schlichte Fakt, dass Poe insbesondere mit "Der Doppelmord in der Rue Morgue" zu Weltruhm gelangte.


Auch Kritiker Poes sollte man bei der Beleuchtung des Dichters nicht auslassen. W. B. Yeats ("Das zweite Kommen", "Das gestohlene Kind") empfand den Schreibstil Poes als "vulgär". Weiterhin war T.S. Elliot ("Das wüste Land", "Die hohlen Männer") der Meinung, seine Handlungen, Charaktere und Ideen hätten zwar Potenzial, bedauert jedoch gleichzeitig die schlechte Umsetzung Poes.



Poe & Pop (-Kultur)


Um 1949/50 begannen sich Mythen um eine unbekannte Gestalt zu ranken, die jährlich am Todestag Poes in Schwarz gehüllt das Grab des Schriftstellers auf dem Friedhof in Baltimore aufsuchte, ein Glas Cognac trank, drei Rosen sowie die restliche Flasche Cognac auf das Grab legte und wieder verschwand. Von den Medien "Poe Toaster" getauft, (vom englischen Wort "to toast", also "anstoßen" abgeleitet) wiederholte er oder sie dieses kleine Ritual jeden 7. Oktober – bis die nächtlichen Besuche 2009 ein Ende nahmen.


Baltimores Footballteam zollt dem Autor ebenfalls Respekt. Sie nennen sich "Baltimore Ravens", da Poes Gedicht "The Raven" ("Der Rabe") in Baltimore entstand.

Sogar die Simpsons adaptierten "Der Rabe", sowie die Kurzgeschichte "Das verräterische Herz", eine der bekanntesten short-stories aus der Feder Poes.








Auch für seine große Liebe zu Katzen ist der Autor bekannt. Darum wird er in Darstellung der Pop-Kultur häufig von einem Raben oder einer schwarzen Katze begleitet. Diese besondere Bindung Poes geht aus vielen seiner Werke hervor. In "Der schwarze Kater" schildert der Ich-Erzähler die Wandlung eines tierlieben jungen Mannes zu einem psychotischen Mörder – ausgelöst durch einen schwarzen Kater. Zudem schrieb Poe eine kurze Abhandlung über sein Lieblingstier: "Instinkt gegen Vernunft - eine schwarze Katze", sowie "Unzusammenhängende Gedanken zum Thema Katzen", was genau das ist, wonach es klingt. Zuletzt wird oft behauptet, beim Schreiben habe immer eine schwarze Katze auf dem Schoß oder der Schulter Poes geruht. Belegt wurde dies nie, es gibt jedoch auch keine schlüssige Gegenargumentation. Eine schöne Vorstellung ist es allemal. Geradezu ironisch ist es daher, dass eine Todesursache Poes über die spekuliert wurde, Tollwut durch einen Katzenbiss war.


Ob man seine Werke nun begeistert verschlingt oder doch lieber beiseite legt, das Lebenswerk Edgar Allan Poes hat bis heute nicht an Geltung verloren & tausende Leser genießen die unheimlichen Bilder, welche Poe durch ein paar Zeilen heraufbeschwört.



 













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